Chakren – mein neuer Online-Kurs

«Chakra» bedeutet soviel wie Kreis oder Wirbel. Wir Menschen haben sieben Hauptchakren, sogenannte feinstoffliche Energieströme oder Bewusstseins-Zentren in unserem Körper. Jedes Chakra hat einen ganz bestimmten Bezug zu unserem Körper und Geist. Sie beeinflussen unser körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden und stehen in direkter Verbindung mit unseren Zellen, Organen und dem Hormonsystem.

Die Chakren befinden sich in einer ständigen Drehbewegung und ziehen durch die Kreisbewegungen Energie von aussen an und verteilen diese in unserem Körper. Zudem können wir über unsere Chakren auch Energie nach aussen strahlen und Einfluss auf unsere Umwelt nehmen. Es entsteht quasi einen Austausch zwischen dem Innen und Aussen.

Traditionell soll es über 88’000 Chakren geben. Für die traditionelle Praxis beschäftigen wir uns jedoch «lediglich» mit den sieben Hauptchakren, welche entlang der Wirbelsäule liegen. Jedes Chakra wird einer bestimmten Farbe, Symbolik, Mantra (Klanglaut), Edelstein, Duft usw. zugeordnet, welche den energetischen Schwingungsfrequenzen entsprechen.

Die Arbeit mit den Chakren beinhaltet sämtliche Techniken, welche im Bereich der Chakren ansetzen und dient deren Aktivierung und Harmonisierung. Die Techniken sind nicht anstrengend, sanft und absolut ungefährlich. Es braucht lediglich den Entschluss, sich regelmässig Zeit zu schenken und etwas Konzentration während der Übung. Ein wacher, aber entspannter Zustand ist für die Übungen ideal.

In diesem Kurs wirst du die sieben Hauptchakren näher kennenlernen. Du erfährst, wie du die Chakraarbeit in deine Yogapraxis einbauen kannst und lernst, wie du sie mit kleinen Hilfsmitteln im Alltag stärken und ausbalancieren kannst.

Mein Kurs ist so aufgebaut, dass du während sieben Wochen jeweils alle Chakren nacheinander kennenlernst und jeweils sieben Tage Zeit hast, um dich mit dem jeweiligen Chakra auseinanderzusetzen. Montags um 18.00 Uhr starten wir jeweils gemeinsam via Zoom mit einer Live Yoga Einheit zum entsprechenden Chakra. Du erhältst dann später die Aufzeichnung, damit dir die Yogastunde auch in Zukunft noch zur Verfügung steht. Zusätzlich kriegst du eine kurze Meditation, die du mehrmals pro Woche wiederholen kannst. Die Übungen/Hilfsmittel in diesem Workbook kannst du zusätzlich je nach Lust und Laune für dich nutzen.

Die Arbeit mit den Chakren ist wundervoll und sofort spürbar. Sie schenkt dir neue Energie und wird dich darin unterstützen, dass du ausgeglichener, belastbarer und klarer durch dein Leben gehen kannst.

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Warum du Yin Yoga üben solltest

Viele Menschen nehmen sich Zeit für Sport. Wenige jedoch für die bewusste Entspannung. Dabei ist dies heute wichtiger denn je. (Und mit bewusste Entspannung meine ich nicht TV schauen auf dem Sofa.) Yin Yoga jedoch als lediglich «Entspannung» zu bezeichnen, wird dieser wunderbaren Praxis jedoch absolut nicht gerecht. Denn es ist so, so viel mehr!

Gegenwärtigkeit zu üben kann uns physiologisch, energetisch und mental bereichern. Sobald wir unserem Atem Aufmerksamkeit schenken, beginnt sich unser Stress aufzulösen und unser parasympathisches Nervensystem wird aktiviert. Ein tiefes Stressniveau hat einen unglaublich grossen Nutzen für unsere Gesundheit; unser Blutdruck reguliert sich, die Herzfrequenz sinkt, das Immunsystem wird reaktiviert, die Verdauung verbessert sich und Entzündungen können gemindert werden. Ausserdem hat Yin Yoga eine äusserst spannende Wirkung auf unsere Gelenke, Sehen, Bindegewebe und die tief liegenden Faszien. Wer schonmal Muskelkater hatte nach einer Stunde der «Yin-Yoga Entspannung» weiss, wovon ich rede. Und wir können mit einer regelmässigen Praxis der Degeneration entgegenwirken.

Die wirklich geheime Zutat des Yin Yoga ist jedoch die bewusste Entscheidung für die Stille. Wenn wir den Empfindungen in unserem Innern Aufmerksamkeit schenken, können wir den Energiefluss verbessern. Und indem wir gegenwärtig sind, können wir uns entscheiden, unsere Gehirnstrukturen zu verändern.

Im Yin Yoga gehen wir bis an unsere Grenzen. Dann halten wir inne, nehmen einfach nur wahr und lassen geschehen. Wir hören auf wegzulaufen. Wir hören auf, verändern zu wollen, wir lassen geschehen und akzeptieren. Und plötzlich kann sich alles verändern. Es wird weicher, es wird weiter und ein ganz neues Körpergefühl kann sich einstellen. Es tut gut, die eigenen Grenzen immer wieder anzusteuern, denn das wunderbare an den Grenzen ist, dass sie sich immer wieder verschieben können.

Die etwas andere Yogapraxis

Vor einem halben Jahr durfte ich Mami werden. Ein riesengrosses Privileg, denn seither begleitet mich eine unbändige Liebe, die ich nicht in Worte fassen kann. Was dieses wunderbare Geschenk jedoch auch mit sich bringt, ist die Fremdbestimmtheit. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Und auf einen Schlag war es vorbei mit morgens erstmal Meditieren. Auf meine liebgewonnen Routinen zu verzichten hat mich oftmals schon gefühlt total leer und verloren zurück gelassen, waren sie doch ein wichtiges Werkzeug für meine physische und psychische Gesundheit. Irgendwann, als mein Alltag wieder mehr zur Routine geworden ist, habe ich versucht kreativ werden und kleine Inseln für mich darin einzubauen. Als Mutter hat man eine Vorbildfunktion und wie wertvoll kann es sein, wenn man von klein auf mit Achtsamen Ritualen aufwachsen darf?

Also habe ich wieder angefangen zu meditieren, neue chante ich dazu meine Om’s. Meine Kleine sitzt auf meinem Schoss und lauscht gebannt den Klängen. Ganze 10 Minuten konnte sie neulich dabei still sitzen und lauschen. Das OM, die reinste Form von Energie, soll wie kein anderes zur spirituellen Erkenntnis beitragen – alles ist Energie und meinem kleinen Schatz scheint es zu gefallen.

Den Atem verlängern, lange und tief ausatmen durch den Mund. Normalerweise verbunden mit den Asanas, übe ich nun vor einem kleinen Kindergesichtchen. Ein paar Atemzüge reichen aus, um mich wieder zu zentrieren und mich an meine innere Mitte zu erinnern. Grosses Plus dabei – ich kriege ein kleines Kinderlächeln geschenkt, welches mir das Herz erwärmt.

Stillen schenkt einem ganz viele Auszeiten. In geselligen Runden habe ich nun einen mehr als guten Grund, mich einfach einmal kurz zurück zu ziehen. Seit die Kleine mehr von ihrer Umgebung wahrnehmen kann und die Neugier schon mal grösser ist als der Hunger, macht das Stillen seinem Namen alle Ehre. Denn still muss es sein. Still muss ich sein. Also habe ich wieder ein paar kurze Momente für mich, um zur Ruhe zu kommen, zu atmen und kann währenddessen in ein süsses Gesichtchen blicken und das kleine Köpfchen streicheln.

Und ganz oft darf ich auch von meiner Tochter lernen. Denn was gibt es reineres als kleine Kinderaugen, welche die Welt ganz neu entdecken? Das Lächeln eines kleinen Baby’s aufgrund von Dingen oder Geräuschen, denen wir Erwachsene längst keine Bedeutung mehr schenken. Ein achtsames Beobachten eines Blattes, welches im Wind weht. Von einer Sekunde auf die andere die Trauer vergessen und wieder zu lächeln – ganz im Moment sein ohne die Anhaftung auf Vergangenes oder Bevorstehendes. Oder das herzhafte Gähnen, mit viel Geräusch und gefolgt von einer ordentlichen Portion «Augen-Reiben». Wann um Himmels willen haben wir damit aufgehört?

Ich musste erst Mami werden, um zu erkennen, dass ich vieles, was Yoga mir an Mehrwert bietet, bereits in mir war und ich es lediglich über die Jahre verlernt habe. Es braucht nicht zwingend eine 10 Minuten-Meditation um in den Tag zu starten. Es braucht auch keine regelmässige Asana-Praxis und keine Yogamatte. Manchmal da reicht es vollkommen, die Welt mit Kinderaugen zu betrachten und das seelische Gleichgewicht ist wieder hergestellt.

Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht einer inneren Einstellung.

Erich Fromm

Yoga Sutra – Santosha der Weg der Zufriedenheit

Das Yoga-Sutra bietet eine Art Leitfaden, eine Betriebsanleitung für dein Denken und Sein und gilt als die Grundlage des Yoga. Quasi wie die Bibel in der Kirche. Patanjali, der Verfasser des Yoga-Sutra wird deshalb oft als der «Vater des Yoga» bezeichnet. In den Yoga-Sutren wird der achtfache Pfad des Yoga aufgezeigt. Wir praktizieren im Westen jedoch meist nur den dritten Pfad – die Körperübungen (Asanas). Yoga ist deshalb für die meisten westlichen Menschen eine Art Fitnessprogramm, eine gute Übung um den Körper fit und beweglich zu halten. Doch Yoga ist sehr viel mehr, denn Yoga spielt sich nicht auf der Yogamatte ab, sondern auch in jedem Augenblick des echten Lebens. 

Heute möchte ich dir einen Teil des zweiten Pfads vorstellen – die Niyamas. Darin werden fünf Prinzipen dargestellt für den Umgang mit sich selbst. Ein wichtiges Prinzip daraus ist

Santosha – die Zufriedenheit, Genügsamkeit oder Bescheidenheit.

«Wie wird das Wetter heute?» fragte ein Schüler. «So wie ich es liebe», antwortete der Meister. «Woher weisst du das?», wollte der Schüler wissen. «Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht immer alles so ist, wie ich es will. Also habe ich gelernt, zu lieben, was ist. Darum weiss ich, das Wetter wird heute so, wie ich es liebe.»

Quelle Unbekannt

In unserem Innern ist immer Zufriedenheit und Glückseligkeit. Dies ist quasi unser natürlicher Zustand. Oftmals verschleiern wir diese innere Glückseligkeit mit negativen Gedanken, Erwartungen und Vorstellungen wie etwas zu sein hat, mit Vergleichen oder dem Einteilen der Dinge in «gut» oder «schlecht». Und so ist für mich Santosha die Grundlage um auch während einer noch andauernden Pandemie in ein glückliches, neues Jahr starten zu können. Ich nehme es mir als Monatsmantra, mich in Zufriedenheit, Genügsamkeit und Bescheidenheit zu üben. Übst du mit mir?

* santosha anuttamah sukha labhah*
Wer sich in Zufriedenheit übt, erfährt grenzenloses Glück.

kleine Inseln des Glücks in schwierigen Zeiten

1. Endlich all den leckeren Tee geniessen, den du immer für besondere Tage aufbewahrst

2. Die Yoga- und Mediationsroutine aufrecht erhalten, Verbindung schaffen mit den Menschen, auch online 

3. Im Hier & Jetzt bleiben (meine Meditation hilft dir dabei)

4. Herbstfarben, Herbstspaziergänge, Herbstlaub, Herbststimmung

5. Die Natur geniessen

6. Warme Wollsocken stricken und den fertigen Socken an den Füssen bestaunen

7. Augenkontakt mit Passanten suchen und trotz Maske ein Lächeln schenken und Verbindung schaffen

8. Freunde mit Briefen, E-Mails oder Postkarten überraschen

9.  Vorfreude auf eine wirklich besinnliche Vorweihnachtszeit ohne einen überfüllten Terminkalender

10. Guetsli, ein gutes Stück Schokolade oder Gummibärli

11. Ein Bad nehmen

12. Es sich zuhause gemütlich machen (ich habe ein neues Licht über der Badewanne, welches mich endlich nicht mehr blendet)

13. Es sich mit einem guten Buch unter einer Decke gemütlich machen

14. Ein Vision Board erstellen mit grossen Träumen, damit sie nicht vergessen gehen

15. Den Lieblingsduft im Zuhause verströmen, sei es mit einer Duftkerze, einem Öl-Diffuser oder einem Stövchen und einer Räuchermischung

16. Jemandem etwas Gutes tun /  eine Freude machen

17. Blumen kaufen

18. Ausmisten, wegwerfen, Platz schaffen

19. Musik an und tanzen! Tut so gut, auch wenn es nur für eine Minute ist

20. Einen Termin zur Massage, Craniosacral-Therapie, Akupunktur etc. buchen. Sich Unterstützung holen um die Schwere loslassen zu können. (Die selbständigen Therapeuten unterliegen strengen Schutzkonzepten und sind froh um jedes Einkommen!)

21. Ritiseilä

22. Singen

23. Backen

24. Metta-Meditation (Meditation der liebenden Güte) lässt jedes Herz warm werden und macht glücklich (zum Beispiel diese von Laura Seiler)

25. Etwas bauen, erschaffen, malen, kreativ sein

26. Frisch gepresster Orangensaft

27. Serien-/Filmemarathon auf dem Sofa – darf es etwas Popcorn dazu sein?

28. Spaziergänge, frische Luft, egal ob bei Sonnenschein oder bei Regen

29.  Entspannen (Yin Yoga tut so gut und setzt ganz viele Endorphine frei ohne dass du dich anstrengen musst :-))

30. Schoggimilch

31. Ein Projekt von Zuhause aus initiieren, z.B. eine Reise oder ein Event planen

32. Neue Rezepte entdecken

33. …

34. ….

35. …

36. …

Lass mich wissen, was deine Glücksinseln sind!

Stille oder Lärm?

Eintauchen in die Stille. Wie wenn du mit den Kopf unter Wasser tauchst, dann wird die Umwelt leiser und deine innere Welt darf sich zeigen. Das Rauschen in den Ohren. Du weisst nicht, ob du das Wasser um dich herum oder die Flüssigkeit in dir drin rauschen hörst. Alles wird erst dumpfer und vielleicht unangenehm, weil du nicht mehr mitkriegst was sich da im Aussen so abspielt. Die Stille kann auch Angst machen. Doch je mehr Zeit du dir für sie nimmst, desto schöner wird sie. Je mehr Zeit du dir für die Stille nimmst, desto mehr Zeit möchtest du mit ihr verbringen. Erlaube dir jeden Tag ein paar Minuten lang die Welt auszuschalten und deine Sinne nach innen zu richten. Der grösste Teil deiner Welt findet in deinem Innern statt. Alles Erleben beginnt im Innen und entfaltet sich erst dann im Aussen. Deine Innenwelt kreiert deine Aussenwelt. Jeder wählt für sich. Was wählst du? Stille oder Lärm?

Für mich wird es mal wieder Zeit die Podcasts und den Lärm im Aussen für eine Weile auszuschalten und meiner inneren Stimme zu lauschen. Bewusster zu werden. Stille einladen, aushalten und dann darin aufgehen. Wichtig wenn die Welt aussen immer lauter schreit. So, so wichtig und tut so, so gut!

3 Wochen ohne TV

 

Nachdem ich mich vor ein paar Wochen darüber beklagt habe, zu wenig Zeit zu haben und immer am Rennen zu sein, kam meine bessere Hälfte am nächsten Tag mit der Idee an, einfach einmal ein paar Wochen auf den Fernseher zu verzichten. Es ist nicht so, dass wir extrem viele Stunden die Woche vor dem Kasten verbracht hätten, aber Netflix war doch ein wesentlicher Bestandteil unseres Wochenendprogrammes. Es war für uns immer die Zeit der Entspannung. Die Zeit wo wir die Füsse hochlegen und einfach einmal nichts tun konnten. Weil ich wusste, dass ich etwas ändern muss, habe ich dem Vorschlag zugestimmt. Mit dem kleinen Veto, dass wir uns einen Film pro Woche ansehen dürfen. Das Experiment hat begonnen und ich ziehe heute, nach drei Wochen ohne Netflix & Chill mein Fazit….

Das erste Wochenende war komisch. Der Kasten blieb stumm und wir mussten uns plötzlich darüber Gedanken machen, wie wir unsere Zeit verbringen wollen. Nach dem Essen sind wir nicht wie ferngesteuert auf dem Sofa gelandet und haben erstmal 20 Minuten damit verbracht zu überlegen welchen Film wir uns ansehen wollen. So komisch es auch war, so schön war es auch, einfach länger am Esstisch sitzen zu bleiben und sich über Gott und die Welt zu unterhalten. Anschliessend haben wir die Küche aufgeräumt und ich hatte sogar genügend Zeit um ein paar blinde Flecken zu bearbeiten. Ich hatte ja keinen Stress, damit vor dem Zubettgehen noch genug Zeit ist um einen Film anzusehen.

Mit der Zeit wurde es immer normaler, dass der Kasten nicht läuft. Unser Sofa hat sich zu einer Lese-Ecke verwandelt und anstatt uns das Leben anderer reinzuziehen, haben wir Bücher über Kanada gelesen, unsere Reise geplant und Spiele gespielt. Während ich früher kleine Leerzeiten mit Serien gefüllt habe, ist nun endlich genug Zeit um all die Bücher zu lesen, die ich schon seit einer Ewigkeit auf meiner Leseliste stehen habe.

Aus einem Film pro Woche wurde schlussendlich lediglich ein Film während drei Wochen. Schlicht und einfach deshalb, weil kein Bedürfnis da war, sich vor die Kiste zu setzen. Weil das eigene Leben so viel spannender ist und mehr zu bieten hat als das von Grace & Frankie.

Meine Gelassenheit und innere Ruhe hat sich verdoppelt. Dadurch, dass ich früher versucht habe alles möglichst rasch zu erledigen, damit ich mehr «Erholungszeit» auf dem Sofa gewinnen konnte, war ich immer am Rennen. Nun erledige ich die Dinge ohne Zeitdruck und Stress und brauche dadurch weniger Entspannung. Ich habe ausserdem mehr Zeit für mein Innenleben. Ich gehe früher ins Bett und nehme mir Zeit um den Tag zu reflektieren. Zusätzlich habe ich eine kurze Abendmeditation eingeführt, was sich wiederum positiv auf meinen Schlaf auswirkt. Meine Träume haben sich verändert, da ich mein Unterbewusstsein nicht mehr mit fremden Geschichten zumülle.

Die Pausen nutze ich um wirklich Pause zu machen. Ich nehme mir bewusste Auszeiten. Qualität statt Quantität.

Ich bin viel inspirierter, sprudle nur so vor Ideen und meine Yogastunden planen wie von selbst. Ich habe das Netflix-Abo durch ein Audible-Abo ausgetauscht und höre mir inspirierende Geschichten als Hörbuch an. Mein Leben ist wirklich leichter geworden. Die Zeit zu zweit hat an Qualität dazu gewonnen.

Wie geht es nun für uns weiter? Wir werden wohl unseren Fernseher nicht rausschmeissen, doch aus bleibt er garantiert. Vielleicht werden wir hie und da bewusst einen Film oder eine Dokumentation ansehen. Aber eben aus dem Grund, weil wir den einen Film sehen wollen.

Die positiven Aspekte unseres Experiments überwiegen stark und die gewonnene Zeit und Ruhe sind nicht mehr aus dem Leben wegzudenken. Ein klarer Beweis dafür, dass Weniger eben doch Mehr ist! 🙂

Stille

Was ist die Stille?

Was macht sie so besonders?

Und wo finden wir die Stille?

Ich habe eine sehr, sehr grosse Ehrfurcht vor der Stille und uns verbindet grundsätzlich eine grosse Hass-Liebe. Ich bin jeden Tag auf der Suche nach ihr und es gibt Tage, da kann ich sie einfach nicht finden. Sie ist wie vom Erdboden verschluckt. Und dann sind da diese Tage, an denen ich sie nicht suche und sie plötzlich an meine Schulter tippt und sich leise bemerkbar macht. Es gibt auch Tage, an denen mag ich sie kaum ertragen und genau dann könnte sie präsenter gar nicht sein. Manchmal verfluche ich sie und dann sehne ich mich wieder nach ihr.

Die Stille schenkt mir Geborgenheit, wenn mir die Welt da draussen zu laut erscheint. Sie weist mir den Weg, wenn ich nicht sicher bin in welche Richtung ich gehen soll. In der Stille kann ich auftanken, mich ausruhen. Aus der Stille kann so viel Wundervolles entstehen. Wenn die Stille Einzug hält, dann wird es plötzlich klar. In meinem Kopf, aber auch im Gewässer. Wenn das Gewässer still wird, kann ich plötzlich den Grund sehen. Und plötzlich finden sich da Antworten aus dem tiefsten Innern meiner Seele. Ganz egal woher die Stille kommt, sie bringt immer eine grosse Portion Ruhe und Zufriedenheit mit.

Doch wo können wir die Stille finden, wenn sie mal nicht auf unserer Schulter sitzt?

Nun die Wahrheit ist, dass Stille immer da ist. Da ist Stille in jedem Augenblick. In jedem Atemzug. In jedem Wimpernschlag. Stille ist überall da, wo es ganz laut ist. Da ist Stille zwischen den Tönen. Da ist Stille in der Bewegung. Stille findet sich zwischen den Worten. Stille ist überall in der Natur. Stille ist in den vorbeiziehenden Wolken. Stille liegt im glitzernden See. Stille sitzt in den Baumkronen. Sie ist in den Menschen, die sich zur Begrüssung ein Lächeln schenken. Stille ist in den Kindern, die draussen herumtoben. Stille findet sich mitten in der hektischen Innenstadt, aber sie liegt auch mit der Bauernhofkatze in der Wiese. Die Stille ist im Trubel des Tages, aber auch in der stillen Nacht. Die Stille ist in mir, genau so wie sie auch in dir ist.

Wir müssen ruhig werden und der Stille Raum in unserem Leben verschaffen. Versuchen, die Welt mit den Augen der Stille zu sehen und sie wird uns auf ewig begleiten.

Weltyogatag

Zum internationalen Weltyogatag – ein Bild von mir in einer Asana.

Doch noch viel wichtiger als die Asana ist das Lächeln in meinem Gesicht. Der entspannte Gesichtsausdruck. Die Glückseligkeit. Das offene Herz und die Verbundenheit mit der Natur die mich umgibt. Dazu das Lichtspiel der Sonne im Hintergrund, ergänzend zum dem Licht, welches in mir strahlt. Das ist Yoga. Die Asana ist nur ein Werkzeug. Schliess deine Augen, atme tief, öffne dein Herz, schenk der Welt ein Lächeln und lass dein inneres Licht strahlen – denn Yoga ist nicht eine äussere, sondern eine innere Haltung 💜🧘🏼‍♀️🙏

Summertime

Die Tage werden länger.
Das Lachen wird lauter.
Die Haut wird dunkler.
Das Haar wird heller und
das Leben wird bunter.

Der Sommer steht vor der Türe.

Die Blumen zeigen sich bereits von ihrer schönsten Seite und das Leben findet wieder mehr draussen statt. Anstatt den perfekten Sommererlebnissen hinterherzujagen, möchte ich dieses Jahr die Langsamkeit in meinen Sommer einladen. Ich möchte etwas langsamer gehen, damit ich den Duft der Blumen riechen kann. Ich möchte Pausen auf Parkbänken einlegen, die Augen schliessen und die Wärme der Sonnenstrahlen auf meiner Haut fühlen. Ich möchte früh morgens auf dem See paddeln, wenn das Wasser ruhig ist und das Licht die Wasseroberfläche in viele kleine Glitzerpunkte verwandelt. Ich möchte unter einem Baum im Schatten liegen und zusehen wie sich die Blätter im Wind bewegen. Und natürlich möchte ich meine Yogapraxis nach draussen verlegen. So oft wie möglich.

Ganz egal ob du mit mir gemeinsam die Momente langsamer werden lässt oder die wärmeren Tage in rasantem Tempo feierst, ich wünsche dir den schönsten Sommer aller Zeiten <3